Coetus Internationalis Ministrantium

Internationale Romwallfahrten

Vorankündigung:
XIII internationale Romwallfahrt: Sommer 2024

Rückblick auf die 9. Europäische Ministrantenwallfahrt nach Rom (August 2006):

Ministrantenwallfahrten nach Rom werden immer populärer. So kamen am 1. und 2. August 2006 über 42’000 Ministrantinnen und Ministranten aus 18 europäischen Ländern auf dem Petersplatz in Rom zusammen. Eingeladen hat der Europäische Ministrantenbund CIM (Coetus Internationalis Ministrantium), dessen Präsident seit 1998 Weihbischof Martin Gächter (Bistum Basel) ist.

Seit 1960 findet alle fünf Jahre eine internationale Ministrantenwallfahrt nach Rom statt. Überrascht hat im Jahr 2006 die unerwartet grosse Teilnehmerzahl von 42’000. Dadurch wurde die bisherige Rekordbeteiligung von 22’000 im Jahre 2001 beinahe verdoppelt. Nicht weniger als 35’000 kamen aus Deutschland, wo in allen Bistümern die Ministrantenpastoral auch personell stark gefördert wird. Über 2’000 kamen aus Österreich, mehr als 1’000 aus Ungarn und Italien. Aus der deutschen Schweiz kamen 600, wovon 350 in der von der DAMP (Deutschschweizerische Arbeitsgruppe für MinistrantInnen-Pastoral) organisierten Wallfahrt.

Vielseitiges Programm
Jede Ministrantengruppe konnte in Rom ein eigenes Programm gestalten mit Besuch der vielen Sehenswürdigkeiten und Wallfahrtsorte, der Katakomben, der St. Petersbasilika mit ihrer Kuppel und auch der Schweizergarde. Überall waren Ministrantengruppen zu treffen, die an den Halstüchern in den verschiedenen Farben der Nationen erkennbar waren. Gerne haben die Ministranten der verschiedenen Länder die Halstücher untereinander ausgetauscht. Besonders beeindruckte die Ministranten das Erlebnis, nicht allein zu sein. Sie trafen viele andere Jugendliche aus allen Himmelsrichtungen, die den gleichen Dienst am Altar ausüben.

Gemeinsame Gottesdienste auf dem Petersplatz in Rom
Besonders eindrücklich waren die zwei grossen Gottesdienste mit allen 42’000 MinistrantInnen auf dem Petersplatz. Dabei wiesen die zahlreichen mitgebrachten Fahnen auf die Vielfalt der Teilnehmenden hin. Am Dienstag, 1. August 2006 feierten am Abend Kardinal Christoph Schönborn und 20 Bischöfe aus Deutschland, Belgien, Österreich, Schweiz, Ungarn und Polen eine grosse Festmesse auf dem Petersplatz. In seiner eindrücklichen Predigt schilderte der Kardinal den wachsenden Mut des heiligen Petrus, der zuerst Jesus erleugnet hatte, dann aber aus Liebe zu ihm auf dem Gelände des Vatikans sein Leben hingab. Der Obelisk auf dem Petersplatz war damals schon Zeuge seines tapferen Sterbens für Christus. Der Kardinal ermunterte alle Ministranten zu einem mutigen Zeugnis in unserer Zeit. Wie Petrus dürfen sie Jesus lieben, auch wenn sie dabei verspottet werden. „Die Kirche ist kein Museum, keine Ansammlung von ‚Schrullis‘, sondern die lebendige Gemeinschaft, in der die Hoffnung der Welt schon spürbar ist“.

In seiner Generalaudienz am 2. August 2006 erinnerte Papst Benedikt XVI. mit kurzen, eindringlichen Worten daran, dass uns Jesus nicht als seine Knechte, sondern als seine Freunde betrachtet, denen er sich in der heiligen Messe selber schenkt. In jeder heiligen Messe dürfen wir diese Freundschaft neu feiern. Sie soll für die Minis immer wichtig bleiben und nie zur Routine werden.

Weihbischof Martin Gächter

Rückblick auf die 8. Europäische Ministrantenwallfahrt nach Rom (August 2001):

Die beiden Höhepunkte des CIM im Jahre 2001 waren die Europäische Romwallfahrt der MinistrantInnen um den 1. August 2001 und die Studientagung in Schengen im September 2001.
Bei der Romwallfahrt versammelten sich am 1. August 2001 zur Papstaudienz auf dem Petersplatz gegen 22’000 Ministranten aus 12 Ländern Europas. Von ihnen kamen 16’000 aus Deutschland, je über 1’000 aus Ungarn, Italien und Österreich. Weitere Gruppen kamen aus der Schweiz, Polen, Slowakei, Rumänien, Niederlande, Malta, Tschechien und Jugoslawien. Rom bot den Ministranten viele tiefe Erlebnisse. Es kam zu vielen internationalen Begegnungen, bei denen man die gut ausgebaute Ministrantenpastoral in Deutschland ebenso feststellen konnte wie die Tatsache, dass es in Polen immer noch keine Ministrantinnen gibt. Der Papst hielt bei seiner 1000. Generalaudienz eine eindrucksvolle Ansprache für die Ministranten. Er liess es sich nicht nehmen, selber ins grösste Rauchfass der Welt der Ministranten von Augsburg Inzens einzulegen und erst noch mit seinem Gehstock an dieses Rauchfass zu klopfen! Nachher winkte er mich eigens nochmals zu sich, um mir zu danken für das Kommen so vieler Ministranten nach Rom. Nach dem Weltjugendtreffen 2000 in Rom soll es das grösste Jugendtreffen in Rom gewesen sein.

Weihbischof Martin Gächter

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