Coetus Internationalis Ministrantium

Generalversammlungen

Eine Dokumentation von Weihbischof Martin Gächter, Langzeitpräsident im C.I.M.

8. – 11. September 2010 Strassburg (Frankreich):
Mit: Erfahrungsaustausch, auch über die Internationale Ministranten-Wallfahrt nach Rom vom August 2010.
Hauptthema war: Was erwarten die Ministrantinnen und Ministranten von den Erwachsenen (pastoralen und ehrenamtlichen Mitarbeitern), die sie begleiten?

8. – 11. September 2008 Cluj Napoca (Klausenburg, Rumänien):
Die Verantwortlichen für die Ministrantenpastoral aus 10 europäischen Ländern trafen sich im Rahmen des CIM (Coetus Internationalis Ministrantium) vom 8.-11. September 2008 in Cluj Napoca (Klausenburg, Rumänien). Es kamen 32 Vertreter aus Deutschland, Luxemburg, Belgien, Frankreich, Schweiz, Österreich, Kroatien, Serbien, Ungarn, Rumänien unter der Leitung des Basler Weihbischofs Martin Gächter zusammen. Da die Ministrantenpastoral in Osteuropa einen neuen Aufschwung erlebt, fand die alljährliche Studientagung diesmal im rumänischen Siebenbürgen statt.

Zuerst wurde über die besondere völkische und religiöse Situation in Siebenbürgen orientiert. 8 der 21 Mio. Rumänen wohnen im Gebiet von Siebenbürgen, das die Landesmitte und früher auch den Westen bis zur ungarischen Grenze umfasst. Dieses Gebiet gehörte bis 1920 zu Ungarn im Habsburgerreich. Seit dem 12. Jahrhundert wurde es von vielen deutschen Auswanderern besiedelt. Zahlreiche befestigte Burgkirchen erinnern daran, dass Siebenbürgen eine befestigte Abwehr gegen türkische und islamische Eindringlinge war. Noch immer ist für 1,5 Mio. Rumänen ungarisch die Muttersprache, deutsch nur noch für 70’000. Während 85 % der Rumänen sich zum orthodoxen Glauben bekennen, wohnen die 10 % Katholiken (1,5 Mio. römisch-katholische und 0,5 Mio. griechisch-katholische) vor allem in Siebenbürgen. Die Bischöfe György Jakubinyi (Alba-Julia) und Jenő Schönberger (Satu Mare) besuchten die CIM-Tagung und berichteten über ihre Seelsorge, in der sie rumänisch, ungarisch und deutsch sprechen.
Der CIM beschloss, anfangs August 2010 die nächste Internationale Ministrantenwallfahrt nach Rom zu organisieren mit gemeinsamen Anlässen am 3. und 4. August 2010, bei denen auf 50 Jahre CIM zurückgeschaut werden kann. Zur letzten CIM-Wallfahrt sind im August 2006 42’000 Ministrantinnen und Ministranten aus 20 europäischen Ländern nach Rom gekommen.
Orientiert wurde über die neue grosse Tarzisius-Statue aus Bronze, die für das Schweizer Minifest vom 7. September 2008 geschaffen wurde und eine freudige Aufnahme gefunden hat. Sie stellt den jugendlichen Ministranten-Patron dar, der für seine Wertschätzung der heiligen Eucharistie sogar sein Leben hingegeben hat. Nun steht diese Tarzisius-Statue in Einsiedeln. Sie soll im Jahre 2010 in Rom aufgestellt werden.
An der CIM-GV wurden die Statuten revidiert, Ideen für die Homepage (www.minis-cim.net) zusammengetragen und viele Ideen ausgetauscht, wie die Begleitung, Weiterbildung und Spiritualität der Minis in en Diözesen und Pfarreien verbessert werden kann. Die nächste CIM-Studientagung wird vom 9.-12. September 2009 in Luxemburg stattfinden.

27. – 30. August 2007 Santa Giustina, Belluno (Italien):
Unsere Jahrestagung in Santa Giustina Bellunese vom 27.-30. August 2007 zeichnete sich durch eine grosse Teilnehmerzahl aus. 43 kamen aus 11 Nationen (D, A, CH, B, L, PL, I, RO, H, SP, F). Wir waren glücklich, unsere CIM-Studientagung wieder einmal in Italien durchzuführen, und zwar im schönen Zentrum Papaluciani, der Heimat des lächelnden Papstes Johannes Paul I. Der heutige Bischof von Belluno berichtete von der Liebe des späteren Papstes Albino Luciani zu den Ministranten. Wir liessen uns informieren, wie die Ministranten von Mailand das Internet einsetzen und auf ihrer Homepage viele Informationen über Ministrantenscharen in ganz Europa verbreiten. Eindrücklich wurde an die Bedeutung des heiligen Tarcisius/Tarsitius für die Ministranten erinnert. Mit seiner grossen Liebe zur Eucharistie bis zur Hingabe seines Lebens kann er als Patron auch heute den Ministranten viel sagen.
An der Generalversammlung am 29. August 2007 war die Wahl des CIM-Vorstandes sehr wichtig. Dem bisherigen Vizepräsidenten Thomas Hintersteiner (Linz, Österreich) wurde für seinen grossen Einsatz gedankt. Dr. Peter Hahnen (Düsseldorf, Deutschland) wurde zum neuen Vizepräsidenten gewählt. Wieder gewählt wurden mit überraschenden Stimmeneinbussen als Präsident Weihbischof Martin Gächter (Schweiz), als Schatzmeister Jos Weisgerber (Luxemburg) und Christian Draguet (Belgien) als Generalsekretär. Damit ist nach einigen Jahren Vakanz wieder ein Vertreter Deutschlands im CIM-Vorstand, das bei den Internationalen CIM-Wallfahrten nach Rom am meisten Ministranten aufbieten kann.
Die Schlussabrechnung der CIM-Wallfahrt 2006 nach Rom ergab einen grossen Gewinn dank der unerwartet grossen Teilnehmerzahl und den sparsamen Ausgaben durch den CIM. Es wurde beschlossen, dass davon ein Teil für die Vorbereitung der nächsten CIM-Wallfahrt (2010) verwendet wird. Auch wird für jeden Teilnehmer á 2.40 Euro an die Länder zurückbezahlt.
Für die GV 2008 wurde eine Statutenrevision vorbereitet, bei der besonders die Stimmvertretung an der GV des CIM präzisiert werden soll.

6. – 9. September 2006  Solothurn (Schweiz):
Einen Monat nach der Wallfahrt trafen sich 38 Verantwortliche aus zehn europäischen Ländern zur Jahresversammlung in Solothurn. Sie war vom 6. bis 9. September 2006 im ehemaligen Kloster St. Josef Solothurn, das jetzt das Internationale Bildungszentrum der Scalabrini-Missionarinnen beherbergt. Diese nahmen die CIM-Vertreter aus ganz Europa herzlich auf. Naheliegend war zuerst eine Aussprache über die Bereicherung durch internationale Begegnungen, die sowohl bei der CIM wie bei den Scalabini-Missionarinnen gepflegt werden. Sie wiesen auf die schwierige Situation vieler Migranten hin, die nicht immer erwünscht sind und das Ausland oft als Bedrohung empfinden.
Bei der Jahresversammlung wurde Rückschau gehalten auf die Rom-Wallfahrt, die allgemein als sehr gelungen empfunden wurde.
Bischof Kurt Koch hielt einen erhellenden Vortrag zum Thema „Bei den Ministranten den Sinn für das Sakrale wecken“. Er zeigte, wie auch heute die Menschen sakrale Momente und Orte suchen, in denen Gott besonders erlebt werden kann. Auch wenn für Gott alles heilig ist, brauchen wir Menschen in der Banalität des Alltags die sakralen Erlebnisse in den Sakramenten. Die Ministranten haben die schöne Aufgabe, im Dienst einer sakramentalen Liturgie zu stehen.
Einmal mehr wurde im CIM darüber nachgedacht, wie die grossen Chancen der Ministrantenbegleitung besser wahrgenommen werden können. In jeder Pfarrei gibt es dank den Minis eine Jugendgruppe, die gut geschult und begleitet werden muss durch die Pfarrei, durch das Bistum, im eigenen Lande oder auch im internationalen Austausch des CIM.

7. –10. September 2005 Freising (Deutschland):
Das Thema der Studientagung 2005 in Freising war „Ministranten und Eucharistie – Annäherung oder Gleichgültigkeit?“ Diese Frage wurde nach Impulsen aus unseren Reihen in verschiedenen Gesprächen, auch mit Frau Dr. Selle, rege diskutiert. Die mangelhafte Beteiligung vieler Jugendlicher und Ministranten an den Eucharistiefeiern liess verschiedene Fragen aufkommen: Ist der Sinn für unsere Dankbarkeit für das Leben und das Viele, das uns Gott schenkt, verloren gegangen? Fühlen wir noch unsere Abhängigkeit von Gott? Brauchen wir Christus, den Erlöser, nicht mehr? Ist bei der Eucharistie eine ansprechende, jugendgemässe Gestaltung wichtiger als der erlösende, liebende Christus, der uns in jeder Eucharistiefeier, wie sie auch gestaltet ist, begegnet? Wie können die Minis dazu gebracht werden, Christus in der heiligen Eucharistie so zu lieben, dass sie selbstverständlich auch dann in die Eucharistiefeier gehen, wenn sie nicht zum Ministrieren vorgesehen und aufgeschrieben waren?
Diese Fragen wurden vom CIM seit einiger Zeit als Wettbewerbsfrage und Aufgabe für alle CIM-Mitglieder formuliert. Warum gibt es darauf kaum ein Echo?
Das Thema „Ministranten und Eucharistie“ bleibt weiterhin aktuell. Neue Berichte, dass einige Ministranten bei der grossen Eucharistiefeier bei der CIM-Wallfahrt am 1. August 2006 in Rom schlecht teilnahmen oder davon liefen, zeigen, dass manche Ministranten die Eucharistiefeier noch nicht genügend verstehen und schätzen. Auch der Applaus nach jedem Gesang war nicht angebracht. Deshalb bleibt die grössere Wertschätzung der Eucharistie eine grosse Aufgabe der Ministrantenausbildung in der Pfarrei, in der Diözese, auf der Ebene des CIM.
In Freising wurde auch viel zur die CIM-Wallfahrt nach Rom vom 1./2. August 2006 gesprochen und geplant.
Ein Ausflug nach München führte uns an Orte, wo Joseph Ratzinger früher gelebt und gewirkt hat. Wir erfuhren auch, dass der heutige Papst, der 1977-81 Erzbischof von München war, sich damals schon für die Ministrantinnen eingesetzt hat, obwohl Papst Johannes Paul II. erst ab 1992 den Ortsbischöfen offiziell die Entscheidung überliess, ob sie Mädchen zum Ministrantendienst zulassen wollen.
Teilgenommen an der Studientagung 2005 in Freising haben 35 Verantwortliche aus 8 Ländern Europas (D, B, L, H, CH, A, RO, F).

2004 in Eger waren 23 Verantwortliche aus 7 Ländern
2003 in Mechelen ebenfalls 23 Verantwortliche aus 7 Ländern
2002 in Passau waren 8 Länder anwesend
2001 in Schengen waren es 31 Teilnehmer
2000 in Strassburg (40-jähriges Jubiläum) kamen 40 Teilnehmer.

23. –26. August 2004 Eger (Ungarn):
Das Thema der Studientagung 2004 in Eger war die Beziehung zwischen der Ministrantenpastoral und der Pastoral für kirchliche Berufungen. Referenten waren Kurt Schmidl, Wien, Vizepräsident der EU-Vocatio sowie Weihbischof Martin Gächter, Präsident des CIM. Die Schlussfolgerung: Berührungsängste zwischen der Ministranten- und Berufungspastoral können abgebaut werden. Wenn auch viele kirchliche Berufungen aus den Reihen der Ministranten kommen, dürfen die Ministranten nicht einfach für die Berufungspastoral vereinnahmt werden. Die neue Berufungspastoral der Kirche möchte aber nicht nur kirchliche Berufungen wecken, sondern allen Menschen helfen, ihre persönliche (auch nicht-kirchliche) Berufung zu entdecken und zu entfalten. Sie hilft allen, 1. ihre Berufung zum Menschsein, 2. ihre Berufung zum Christsein und 3. ihre Berufung zum Jüngersein (als Laie oder in einer kirchlichen Berufung) anzunehmen. Eine solche nicht vereinnahmende, sondern dienende Berufungspastoral ist auch in der Ministrantenpastoral willkommen.
Teilgenommen an der Studientagung 2004 in Eger haben 23 Verantwortliche aus den sieben Ländern D, B, L, H, CH, A, RO. In Mechelen 2003 waren es ebenfalls 23 Verantwortliche aus sieben Ländern, in Passau 2002 waren noch acht Länder anwesend, in Schengen 2001 waren 31 Mitglieder, in Strassburg 2000 kamen 40 Mitglieder zum 40-jährigen Jubiläum zusammen.

8. –12. September 2003 Mechelen (Belgien):
Alljährlich treffen sich die Hauptverantwortlichen für die Ministrantenseelsorge verschiedener Länder Europas im Rahmen des CIM (Coetus Internationalis Ministrantium). Diesmal kamen 23 Verantwotliche aus Belgien, Deutschland, Luxemburg, Schweiz, Oesterreich, Frankreich und Ungarn vom 8.-12. September 2003 in Mechelen (Belgien) zusammen. Der Austausch über die vielen Aktivitäten und Angebote für Weiterbildung der Ministranten in den verschiedenen Ländern Europas war wie immer sehr anregend.
In der alten katholischen Stadt Mechelen befindet sich der Sitz des Erzbischofs und Kardinals von Belgien. Viele grosse Kirchen geben mit ihren Kunstschätzen Jung und Alt gute Anregungen für die Glaubensvertiefung. Imponierend war der Besuch des Europäischen Parlamentes in Belgien. Das katholische Büro der COMECE leistet wertvolle Arbeit für Europa. Die Bemühungen um die Erwähnung des christlichen Erbes Europas in der neu zu schaffenden Verfassung kam bis heute offenbar daher nicht zu Stande, weil zu viele Parlamentarier die Geschichte des Christentums in Europa vor allem von der negativen Seite (Religionskriege, Hexenverbrennungen, Kreuzzüge usw.) kennen und sich der grossen Verdienste der Christen für den Aufbau eines friedlichen Europas noch zu wenig bewusst sind. Die Ministrantenseelsorge bietet viele Gelegenheiten, dass Kinder und Jugendlichen positive und frohe Seiten der Kirche erleben können.
Die Teilnehmer lernten die wegweisenden und aufmunternden Gedanken der Bischofssynode 1999 für Europa kennen, welche Papst Johannes Paul II. in seinem neuen Schreiben „Ecclesia in Europa“ im Juni 2003 herausgab.
An der Generalversammlung verabschiedete der CIM-Präsident Weihbischof Martin Gächter den langjährigen Vizepräsidenten Rainer Moser-Fendel (Freiburg i.Br.), der mit der gut organisierten Ministrantenpastoral Deutschlands viele andere Länder Europas inspirierte. Leider kann im Moment Deutschland noch keinen neuen Vertreter ins europäische Präsidium des CIM entsenden. Ein grosses Anliegen des CIM ist, noch weitere Ländervertreter für die Jahrestagungen und den europäischen Austausch zu gewinnen. Die nächste Jahrestagung wird für den 23.-26. August 2004 in Eger (Ungarn) vorgesehen, die übernächste am 26.-29. Oktober 2005 in München. Eine grosse europäische Ministrantenwallfahrt nach Rom wird für den 1./2. August 2006 geplant.

11. – 14. September 2001  Schengen (Luxemburg):
Es gibt Pfarreien, in denen man nur wenige Kinder und Jugendliche in der Kirche sieht. Es gibt Pfarreien ohne kirchliche Jugendverbände, die ja auch dann wichtig sind, wenn man sie weniger in der Kirche sieht. Doch in allen Pfarreien gibt es Ministrantinnen und Ministranten. Sie sind ein wichtiger Teil der Jugendseelsorge, eine grosse Hoffnung für die Kirche. Die Ministranten verdienen unsere Aufmerksamkeit und Förderung, auch wenn dadurch die andern Jugendlichen und Jugendverbände in keiner Weise benachteiligt werden dürfen.
Der CIM (Coetus Internationalis Ministrantium) ist ein wichtiges europäisches Forum, in dem die Verantwortlichen der Ministrantenseelsorge ihre Probleme und Erfahrungen miteinander besprechen können. So trafen sich am 11.-14. September 2001 in Schengen (Luxemburg) 31 Ministranten-Verantwortliche aus 8 Ländern Europas, um darüber nachzudenken, wie die Minis motiviert werden können, über das Kinderalter hinaus dem Ministrantendienst treu zu bleiben.
In den europäischen Ländern gibt es sehr verschiedene Situationen. Die Franzosen müssen sich vom gängigen Begriff „enfant du choeur“ verabschieden. Die Polen kennen noch keine Ministrantinnen. Überall bemüht man sich, die Minis über das Kindesalter hinaus im Ministrantendienst sinnvoll einzusetzen. Ältere Minis nehmen Verantwortung gegenüber den jüngeren wahr in der Ausbildung, Begleitung und Einsatzplanung. Wichtig sind für die ältern Minis gute Gruppenerfahrungen mit Gleichaltrigen, Weiterbildungsmöglichkeiten auf Dekanats- und Landesebene und internationale Kontakte (Lager, CIM-Wallfahrten nach Rom alle 5 Jahre).
Es wurde berichtet, wie beim Entwachsen aus dem Kinderalter einige Minis sich ausdrücklich verabschieden, andere stillschweigend fern bleiben und andere dann nur noch selten kommen, z.B. bei Festtagen. Wichtig ist, dass solche „Unregelmäßige“ nicht fortgeschickt werden, sondern mit besonderer Aufmerksamkeit aufgenommen und begleitet werden. Die gute Begleitung der Minis ist sehr wichtig, aber nicht so leicht zu organisieren, weil jede Pfarrei selbständig ist. Die Minis bilden keinen Verband, sondern werden je nach Pfarrei verschieden begleitet. Daher sind überpfarreiliche Inspirationen sehr wichtig, wie sie in der Schweiz von der DAMP (Deutschschweizerische Arbeitsgruppe für MinistrantInnenpastoral) kommen. Es zeigt sich auch, wie die Minis immer häufiger wegen ihres Dienstes in der Kirche von ihren Kameraden in Frage gestellt werden. So ist der Ministrantendienst immer weniger eine Kindersache, sondern ein Bekenntnis zum Glauben und zur Kirche.
Die CIM-Vertreter beschlossen, für das Jahr 2006 wieder eine Europäische Ministrantenwallfahrt nach Rom vorzusehen nach dem grossen Erfolg dieses Jahres. Auch sollten alle europäischen Bischöfe vermehrt auf die Bedeutung der Ministrantenpastoral hingewiesen werden und auf die Hilfen, die der europäische Gedankenaustausch im CIM jedem Land anbietet.

14. – 17. Juni 1999 Delémont (Schweiz):
Verantwortliche der Ministranten-Seelsorge aus sieben europäischen Ländern trafen sich am 14.-17. Juni 1999 in Centre St-François Delémont (Schweiz). Sinn des CIM (Coetus Internationalis Ministrantium) ist der europäische Austausch von Erfahrungen in der Ministranten-Seelsorge. Besonders gut wird die Ausbildung und Begleitung von Ministranten in Deutschland gefördert, wo in vielen Diözesen eigene Ministranten-Seelsorger für die Ministranten in den Pfarreien arbeiten. Die meisten Ministranten-Seelsorger kamen aus Deutschland nach Delémont, aber auch Belgien, Luxemburg, Frankreich, Schweiz, Österreich und Ungarn waren vertreten. Immer mehr Pfarreien merken, welch wichtige und wesentliche Jugendseelsorge bei den Ministranten/innen möglich, aber auch nötig ist.
Beim heutigen Rückgang der Teilnehmer am Gottesdienst müssen sich immer mehr Ministranten vor den andern Jugendlichen rechtfertigen, wenn sie in die Kirche gehen und Freude am Gottesdienst und Ministrieren zeigen.
Diese Problematik wurde im Rahmen der Studientage besonders aufgegriffen: Der Gottesdienst, der heute vielen als „unnütz“ und „Luxus“ erscheint, möchte ja die Freude an Gott, an seiner Liebe und Schöpfung ausdrücken. Im Gottesdienst geht es immer um die unverzweckte Schönheit Gottes. Eine kürzliche Umfrage in Basel hat ergeben, dass moderne Menschen, auch wenn sie aus der Kirche ausgetreten sind, an der Kirche vor allem die kirchliche Kunst und die Diakonie schätzen. Die kirchliche Kunst ist notwendig für die Verbreitung des Evangeliums, gerade auch bei den Fernstehenden. Das hat Papst Johannes Paul II. in seinem neuen „Brief an die Künstler“ betont, den er für Ostern 1999 verfasste. „Gott ist schön und Christsein ist herrlich!“ Das muss heute viel mehr gezeigt und gelebt werden, führte der CIM-Präsident Weihbischof Martin Gächter zu Beginn der Studientagung „Ministranten und sakrale Kunst“ aus.
Wie die Kirchenarchitektur und ihre Entwicklung bis heute auch den Ministranten erschlossen werden könnte, erläuterte in begeisternden Vorträgen der Basler Kunsthistoriker Dr. Robert Th. Stoll. Er erklärte auch die Entwicklung der religiösen Malerei bis zur abstrakten Moderne. Der Basler Goldschmied Alexander Schaffner erläuterte die Entwicklung der liturgischen Gefäße in der Geschichte und in seinem eigenen Schaffen. Dabei konnte er zeigen, wie gerade in unserer Zeit des zunehmenden Individualismus immer mehr allgemein gültige Formen und auch ein gemeinsamer neuer Stil für Kelche und Kommunionschalen gesucht wird. Bei einem Besuch der Kirche von Courtételle erläuterte der Künstler Camillo (Soulce) seine faszinierende Neugestaltung des Altarraumes. Dabei schuf er ein mystisch wirkendes Auferstehungskreuz aus Glas und ebenso einen einfachen abstrakten Kreuzweg, der alle tief beeindruckte.
Die Teilnehmenden an der Generalversammlung fragten sich, wie der internationale Austausch über Ministranten-Seelsorge durch den CIM besser bekannt werden kann. Dazu werden auch neue Prospekte und das Internet beitragen. Die vermehrte Zusammenarbeit mit weiteren Ländern wie Italien, Frankreich, Holland und andere mehr, wird vom CIM gesucht.
Im Jahre 2000 wird der CIM 40 Jahre alt. Die Studientagung im September 2000 soll Anregungen zur Glaubensvertiefung und zur eucharistischen Spiritualität geben. Ein Internationales Ministranten-Camp wird anfangs August 1999 in Ungarn stattfinden. Schon werden die ersten Vorbereitungen für die europäische Ministranten-Wallfahrt anfangs August 2001 getroffen, zu der wieder Zehntausende von Ministranten aus allen Ländern Europas in Rom zusammenströmen werden.

27. – 31. Mai 1996 Szombathely (Ungarn):
Nach den Referaten von Bischof Raffin, von Dekan Rainer Klug und als Schlußfolgerung der sich daran knüpfenden Diskussion, wird der Vorschlag einstimmig angenommen, ein Heft (oder ein Buch) zu veröffentlichen über den Dienst der Ministranten bei nichteucharistischen Gottesdiensten.

29. – 31. August 1994 Altenberg (Deutschland):
Statuten – Änderung: Über Mitglieder, beratende Mitglieder, Ehrenmitglieder, über Stimmrecht und passives Wahlrecht.
Nach eingehender Diskussion wird auf eine Generalversammlung 1995 verzichtet. Im Rahmen der Rom – Wallfahrt gibt es lediglich einen „CIM – Empfang“ für alle Ländervertreter, ähnlich wie 1990.
Romwallfahrt 1995 wird vorbereitet.

06. – 09. September 1993 Moulins – Les – Metz ( Frankreich ):
An mehreren Sitzungen 1992 und 1993 hat die Arbeitsgruppe für das Zeremoniale ihre Arbeit abgeschlossen. Die deutsche Fassung ist im Druck und wird bald zu haben sein.
Frankreich wartet auf eine Antwort aus Rom vor der Veröffentlichung. Man rechnet nicht mit Schwierigkeiten, denn die Texte beinhalten nichts Neues; sie sind eher eine Sammlung von schon veröffentlichten Texten.
In der Arbeitsgruppe wirkten mit: Bischof Raffin, André Dukiel, Rainer Klug, Peter Seif und Edward Janssens.

14. – 17. September 1992 Schengen (Luxemburg):
Zeremoniale: Im Februar hat Bischof Raffin das überarbeitete Zeremoniale nach Rom gesandt. Bis heute noch keine Antwort.
Bemerkenswert war ein Gespräch mit dem luxemburgischen Finanzminister J. – Cl. Juncker über die Zukunft Europas.

21. – 24. Mai 1991 Leanyfalu – Budapest (Ungarn):
Zeremoniale: Bischof Raffin informiert, daß verschiedene Sitzungen dazu in Metz stattgefunden haben. Ebenso gab es Kontakte mit der Kongregation für Gottesdienst und Sakramente.
Mit der Überarbeitung des Zeremoniale wollen wir vor allem einen katechetischen Aspekt vermitteln.
Romwallfahrt: 1990 war die 3. vom CIM organisierte Rom – Wallfahrt. Es kamen rund 20.000 Ministranten. So steht es im Protokoll. Meinen Quellen nach wurden aber schon Romwallfahrten organisiert in den Jahren 1962, 1967, 1970, 1980, 1985 und dann 1990 (und später noch 1995).

23. – 26. April 1990: Kastell Zellar Bonheiden – Mechelen (Belgien):
Die Romwallfahrt 1990 wird ausgiebig besprochen. Man schätzt, daß 17.000 Ministranten teilnehmen werden. Es wird einfacher sein den Papst zu einer Audienz nach Rom einzufliegen als 17.000 Ministranten nach Castelgandolfo zu fahren.
Zeremoniale: Bischof Raffin schlägt eine kleine Arbeitsgruppe vor, die das Zeremoniale neu überarbeitet im Geist eines kulturellen, theologischen und spirituellen Ganzen der Liturgie.

13. – 15. Februar 1989 Rom (Italien):
Nach den verschiedenen Berichten (Vorstand, Schatzmeister, letzte Tagung) kommt es zu einem Austausch aus den verschiedenen Ländern.
Vorbereitung der Romwallfahrt 1990: Motto, Abzeichen, inernationale Tage.
Das Zeremoniale ist fertiggestellt in deutsch, französisch und italienisch. Monsignore Noe´ lässt wissen, daß eine Bestätigung der Kongregation für Liturgie und Sakramente wünschenswert sei.

03.- 07. Juli 1988  Hermitage St. Jean in Moulins-lés-Metz (Frankreich):
Es liegen die Protokolle 1985 (Einsiedeln) und 1986 (Heilig Kreuztal) und von 1987 (Brixen) vor; sie werden einstimmig genehmigt.
Robert Bourgon und Rainer Klug haben die deutsche Übersetzung der französischen Vorlage des Zeremoniale besorgt. Die deutsche und französische Vorlage werden ausgeteilt, sind aber nicht zur Veröffentlichung bestimmt. Don Antonio ist für die italienische Übersetzung zuständig.
INFORM CIM: Alle Referate der letzten 10 Jahre (1977-1987) liegen gesammelt und in Ordnern gebunden vor. Jedes Vorstands-mitglied ist im Besitz einer vollständigen Sammlung. Peter Seif erstellt nun ein Inhaltsverzeichnis, das allen CIM-Mitgliedern zugestellt wird. Wer einen Vortrag wünscht,kann ihn gratis bei Peter Seif anfordern.
Am 24. Oktober 1988 stirbt abbe´ Robert Bourgon im Alter von 59 Jahren. Er war Vize-Präsident von 1976-1988. Im Juli dieses Jahres hatte er demissioniert und wurde zum Ehren-Vize-Präsidenten ernannt.

06. – 08. Juli 1987 Cusanus-Akademie Brixen (Südtirol)
Der Vormittag des 7. Juli galt einer allgemeinen Aussprache über das „Zeremoniale“ für Ministranten, einem schon lange vom CIM geplanten Projekt.
Die Arbeitsgruppe mit Janssens, Seif, Scherrer und Streib schickt die Unterlagen an Dr. Amon, der aufgrund der Unterlagen sogenannte „Hinweise zur Gestaltung“ erarbeitet. Die Protokolle von 1985 und 1986 liegen immer noch nicht „aktenreif“ vor. Nachgefragt wurde, inwieweit der Vorstand sich in der Lage sieht, Beschlüsse (des Protokolls) durchzuführen, da vieles bisher nicht durchgeführt sei.
Für den CIM stellt sich aus den Erfahrungen vor und nach der Romwallfahrt 1985 weiterhin die Frage der Ministrantinnen. Es gibt einen Briefwechsel zwischen Vizepräsident Robert Bourgon und Msgr. Noe´ von der zuständigen Kongregation beim Vatikan. Der CIM könnte/sollte eine Stellungnahme erarbeiten. Der CIM sollte sich ernstlich mit den negativen Argumenten auseinandersetzen (die religiöse Bildung wird anders aussehen, die Weckung von Priesterberufen wird anders als bisher geschehen); der CIM sollte gleich-zeitig positive Argumente einbringen (fundiert argumentieren von den Jugendverbänden her, die in der koedukativen Erziehung Erfahrungen mitbringen; die liturgischen Dienste kennen eine große Vielfalt und Ganzheitlichkeit; pastorale und pädagogische Klugheit sind gefragt; die Frage der Theologie der Laien sorgfältig überle-gen).

30. Juni – 04. Juli 1986 Kloster Heiligkreuztal (Deutschland):
Der Präsident des CIM, Bischof Magnani hielt eine Ansprache und verwies dabei auf die zurückliegende Romwallfahrt der Ministranten. Nach den Erfolgen für den CIM gelte es, eine Bestandsaufnahme zu machen. Der CIM müßte ganz in den Dienst der Ministrantenorganisationen der einzelnen Länder gestellt werden. In vielen Ländern gelte es allerdings, ähnliche Ebenen wie in der Bundesrepublik zu schaffen. Ein Grund, warum diesmal vor allem die Teilnehmer aus Belgien und Frankreich fehlten, könnte darin liegen, daß diese Länder sich vom CIM neue Dinge erwartet hätten, und vor allem vom CIM mehr praktische Hilfen mitbe-kommen möchten für die Ausbildung und die Glaubensbildung der Ministranten. Wichtig bliebe die Frömmigkeit der Ministranten zu unterstützen, den Bezug zur Eucharistiefeier herzustellen usw., wobei zu fragen ist, ob der CIM auf Tagungen diese Aufgaben im Dienst an allen Nationen ausüben kann. Er plädierte daher dafür, nur noch alle zwei Jahre CIM-Tagungen durchzuführen. Zwischen-durch könnten Präsidiumssitzungen und Treffen in Sprachgruppen zur Vorbereitung der Vollversammlung dienen.
In einer Abstimmung wurde entschieden, daß nur noch alle zwei Jahre eine längere Studientagung durchgeführt wird, und jedes Jahr eine Generalversammlung, um den Kontakt zwischen den Ländern nicht abreißen zu lassen.
Den Vorstand des CIM berichtet, daß das frühere Informationsblatt „CIM-inform“ wiederaufleben wird und in Vorbereitung ist. Die geplante Informationsschrift soll alle Referate der Studientagungen der letzten 10 Jahre beinhalten und an alle Mitglieder des CIM und nationale und diözesane Ministrantenorganisationen geschickt werden.
Die Erarbeitung eines Zeremoniale wird sich noch länger hinziehen. Msgr. Balboni und Herr Tiefenthaler sind gebeten, bis Weihnachten den bisher nur französischer Sprache vorliegenden Text ins Italienische bzw. Deutsche zu übersetzen.
Letzter Besprechungspunkt war die Frage der Werbung für den Internationalen Ministrantenbund. Es müßten bei den Studientagungen und Generalversammlungen auch weitere Länder vertreten sein, vor allem aus dem Ostblock und aus Nordeuropa.

24. – 27. Juli 1984 Varese (Italien):
Es wird berichtet über den Stand der Vorbereitungen für die Romwallfahrt 1985. Weiter stehen zur Diskussion: Wallfahrtsplakette, Pilgerbuch, Papstaudienz oder –messe.
Eine große Umfrage gibt einen Überblick über die liturgischen Dienste in den einzelnen Ländern.
Die Arbeiten am Zeremoniale erweisen sich als sehr schwierig und langatmig.
Uneinigkeit entsteht bei der Festlegung des nächsten Tagungsortes.
Es gibt auch verschiedene Auffassungen über die Beauftragung zu liturgischen Diensten.
Diese Tagung muß ziemlich chaotisch verlaufen sein, denn im Protokoll heißt es kurzerhand in Klammern: „die letzte Stunde nicht mehr protokolliert“.

25. – 29. Juli 1983 Gazzada (Italien):
Während der Studientagung werden 2 Themen behandelt: „Ämter und das Bild der Frau in der Kirche“ einerseits und „Geweihte und nicht geweihte Amtsträger“ andrerseits.
Es wird nachgefragt welche Organisationen hinter den Anwesenden stehen: Frankreich – der SIJEL; Deutschland – die bischöflichen Jugendämter; Italien – nichts Offizielles; Belgien – Koordinationsstelle/Ministrantenwerk; Österreich – Katholische Jungschar für Ministranten.
Gesprochen wird auch über das „Zeremoniale“: es wäre wichtig es zu schreiben.
Für die Romwallfahrt in der Osterwoche 1985 äußern die Deutschen eine Ganze Reihe von wünschen über Programm, Ablauf, Finanzen, Zusammenarbeit mit den vatikanischen Behörden, internationales Programm, wenig vertretene Länder, Motto usw…

03. – 07. September 1979 Como (Italien):
Neben Erfahrungsaustausch werden u.a. folgende Themen behandelt: „Ministrantenarbeit und Katechese“, „Ministrantenarbeit in der Diaspora“, „Ministrantenarbeit und Jugendseelsorge in der Pfarrei“ usw…
Die Romwallfahrt für 1980 wird gründlich vorbereitet.

01. September 1977 Freiburg im Breisgau (Deutschland):
Für dieses Jahr liegt nur ein Protokoll der Vollversammlung vor. Erzbischof Jenny von Cambrai nimmt nach einem Gespräch mit dem Vorstand die in Abwesenheit erfolgte Wahl zum Präsidenten des CIM an.
Von den Mitgliedern aus den Ostblockländern wird kein Jahresbeitrag verlangt. Mitglieder, die seit Jahren keinen Beitrag bezahlt haben und sich auch nicht an der Arbeit des CIM beteiligt haben, werden von der Liste gestrichen.

28. Juni – 02. Juli 1976 Metz (Frankreich):
Die Studientagung dauerte vom 28. Bis zum 30. Juni und die Vollversammlung vom 1. Bis zum 2. Juli.
Während der Studientagung wird unter anderem  über „Ziel der Ministrantenarbeit“, „Mädchen als Ministranten“, „Arbeitshilfen“ usw. gesprochen.
Die Vollversammlung nimmt eine Statuenänderung vor und den Schwestern in Brügge wird eine Aufwandsentschädigung von 30 FF zugesagt für die Führung des Archivs.

30. Juni – 04. Juli 1975 St.Gallen (Schweiz):
Austausch der verschiedenen Gesichtspunkte über die Situation des Altardienstes und des Lektorats offenbaren, trotz großer Verschiedenheiten je nach Länder, eine allgemeine Übereinstimmung: die Ausbildung der Jugendlichen ist sozusagen der einzige Weg um zu einer Elite von Erwachsenen zu kommen.

08. – 12. Juli 1974 Rottenburg (Deutschland):
Prälat Mühlbacher leitet die Tagung ein mit einem Referat über „Die Liturgischen Dienste“, gekennzeichnet durch Deutlichkeit und praktischen Sinn.
Da die Zusammenarbeit des CIM mit Bischofskonferenzen und den nationalen Liturgiekommissionen als absolut notwendig erachtet wird, wird ein Schreiben verfasst, welches eine Zusammenfassung der Arbeitsmöglichkeiten des CIM enthält.
Der internationale und universale Charakter des CIM schlägt eine fortschrittliche Richtung ein: es wurde im Laufe des Jahres Kontakt aufgenommen mit Brasilien, Österreich, der Schweiz, den Niederlanden, Kanada, Madagaskar und Zaire.

02. – 07. Juli 1973 Antwerpen (Belgien):
Die Tagung beginnt mit einem Referat von Hochwürden Donkers: „10 Jahre Liturgie-Konstitution“. Nach einer Gruppenarbeit geht der zweite Teil des Referates ein auf die Frage, wie die Liturgie wieder feierlich zu gestalten sei. Es muß die Möglichkeit angeboten werden, sich in den eigentlichen Lebenssituationen auszudrücken; ansetzen, wo die Leute ansprechbar sind; den Sinn erklären und beleben lassen. Welche Symbole haben wir? – Feuer, Wasser, Licht, Weihrauch, Wein, Brot, Öl usw.
Der CIM muß von höchster Stelle aus ernst genommen werden; er muß an die Bischöfe herankommen. Der Redaktionstext für die Presse wird als Schreiben an die verschiedenen Liturgiekommis-sionen und Bischofskonferenzen geschickt. Ein wichtiger Punkt in diesem Schreiben lautet: „Man soll auf eine eifrige Organisation der Ministranten und Lektoren bestehen.“
Eine aufgeworfene Veto-Anfrage zum Altardienst der Frau, ruft interessante Reaktionen hervor: beschleunigte Emanzipation der Frau in den letzten Jahren; auf nicht zu unterschätzende Probleme gefasst sein!

03. – 08. August 1972 Rom (Italien):
Gemäß der Empfehlung des Präsidenten Monsignore Maury „Einheit – ja, Einförmigkeit – nein“ wird das Studium für das „Handbuch der Ministrantenbildung“ fortgesetzt.
In einem Referat beweist Pater Hösli den Vorteil die Ministranten von Zeit zu Zeit in einem geschlossenen Kreis abzusondern um sie besser erleben zu lassen, was die Messe ist.

16. – 20. August 1971 London (England):
Man befaßt sich mit Fragen des eucharistischen Hochgebetes.
Desweiteren sind die Anwesenden einmütig der Auffassung, daß die Arbeit des CIM fortgesetzt werden soll, daß aber während des Jahres mehr in Kommissionen einzelner Sprachgruppen gearbeitet werden soll.
Es wird vorgeschlagen ein „Handbuch der Ministrantenbildung“ zu erarbeiten und die Arbeitsaufträge werden schon verteilt.

 

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