Coetus Internationalis Ministrantium

Visionen

Leitfaden CIM 2013-2017

„Seht her, ich mache etwas Neues“ (Jes 43, 19)

DSC05018Der prophetische Satz deutet auf eine Wandlung hin. Diese Wandlung verspricht eine Erneuerung, die – so unsere Hoffnung – besser ist als das was vorher war. Eine Wandlung geschieht jedoch nicht ganz von sich alleine, sondern dafür bedarf es Menschen, die Wandlungen wollen und sich auch dafür engagieren. Ministranten* sind solche Menschen. Sie setzen sich für die Erneuerung der Welt als Mitarbeiter* Christi ein. Sie greifen missionarische Initiativen auf, sie sprechen Menschen dort an, wo sie vielleicht niemand anspricht. Sie stehen für einen gewaltfreien Dialog, sprechen eine angemessene, verständliche Sprache und haben ein großes Gespür für das moderne Lebensgefühl.

Ihre missionarische Tatbereitschaft wird tag-täglich, Woche zu Woche auch durch die Eucharistie gestärkt. Als Quelle und Höhepunkt des kirchlichen Lebens hat die Eucharistie eine tiefe, kosmische Bedeutung für die Weltverwandlung: „Diese erste grundlegende Verwandlung (im Tod Jesu am Kreuz hinein in die Auferstehung) von Gewalt in Liebe, von Tod ins Leben zieht dann die weiteren Verwandlungen nach sich. Brot und Wein werden sein Leib und sein Blut.“ (Benedikt XVI., Weltjugendtag Köln, 2005). Dieser Art der Wandlung sind die Ministranten* ganz nahe. Sie sind Zeugen* der Wandlung „in die Liebe“ und sind so erste Mitarbeiter auch der Weltverwandlung. Als moderne Zeugen nehmen sie so ihre Mission wahr und sind an die ständige Erneuerung der Erde (Ps 104, 30) durch Gottes Liebe tätig. Hier verbinden sich Spiritualität mit Praxis in den verschiedensten Kulturen und Nationen. Ministranten* sind Boten der Weltverwandlung, egal woher sie kommen oder welche Sprache sie sprechen.

Als Zeugen der eucharistischen Wandlung und als Gesandte für die DSC04997Weltverwandlung werden sie in ihrer Mission von Ehrenamtlichen oder Hauptamtlichen begleitet. Eine kompetente Begleitung ist ein Garant dafür, dass es mit der Wandlung der Welt gut vorangeht, dass die Mitarbeit in diesem Wandlungsprozess in der Eucharistiefeier beginnt, sie durch die Welt geht und dann wieder in die Eucharistiefeier mündet. Der C.I.M. arbeitet mit an einem guten Gelingen dieses göttlichen Projekts mit und durch die Menschen.

 

Das Selbstverständnis des C.I.M.

Der C.I.M. (Coetus Internationalis Ministrantium) versteht sich als eine internationale Gemeinschaft von diözesanen Verantwortungsträgern in der Ministrantenpastoral und steht für eine Welt verwandelnde Mission der Liebe und des Heils.

Die inhaltliche Arbeit im C.I.M.

Nach dem Prinzip der Subsidiarität übernimmt der C.I.M. Verantwortung, Aufgaben und verwirklicht Projekte, die in den Mitgliedsländern (Mitgliedsdiözesen) nicht durchgeführt werden können. In den kommenden vier Jahren werden folgende drei Bereiche aufgegriffen:

Vernetzung:

C.I.M. bedeutet an sich auch:  „Vernetzt – Sein“ Denn International steht für Vernetzung. Durch die Vernetzung bieten sich Räume für Austausch und Zusammenarbeit an. Die Erfahrung zeigt, dass der C.I.M. oft eine Schule des Dialoges, der Konfliktfähigkeit und der Offenheit gegenüber anderen Wirklichkeiten (Kulturen) ist.

Projektideen aus der Generalversammlung 2013 in Budapest:Arbeit_Zulehner

Ausbildung und Weiterbildung der Verantwortlichen:

Mutige, engagierte und qualifizierte Menschen, die einen Sinn dafür haben, was missionarische Initiative mit Qualität heute bedeutet, werden heutzutage als Vorbilder und Begleiter dringend gebraucht. Daher möchte der C.I.M. eine besondere Verantwortung in diesem Kontext wahrnehmen und dementsprechend bei den jährlichen Studientagungen Themen aufgreifen, die Liturgie und Leben miteinander verbinden. Der C.I.M. steht dabei für eine Qualität, die auf Diözesanebene finanziell oder organisatorisch nicht überall zu leisten ist.

Die Rom-Wallfahrt:

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Alle sind unterwegs in eine neue Welt. Die Rolle der Ministranten* wird, wegen ihrer Nähe zur Eucharistie, auf diesem Weg hoch geschätzt. Ihr Zeugnis von der Liebe Gottes zu den Menschen oft und gerade unter den Altersgleichen ist ein großer Wert für die Kirche in der modernen Welt. Damit die Ministranten ihre Sendung wahrnehmen und mutig in der Nachfolge Christi auch dazu stehen, möchte C.I.M. ihnen Unterstützung geben. Die Wallfahrt der Ministranten nach Rom ist eine solche. Mit Ihm und in Ihm und durch Ihn werden sie in die Welt gesandt als Oase der Liebe, der Freiheit und als Zeugen der schöpferischen Kraft unter den Menschen. Gemeinsam erfahren sie, wie dicht dieses Miteinander dieses Oase-Netz Gottes ist. Sie haben die Möglichkeit gemeinsam ihre Sendung zu feiern, einander zu stärken und sich stärken zu lassen. Die Wallfahrt der Ministranten nach Rom kann von daher als das Fest des Lebens mit Gott und untereinander verstanden werden. Diese Aspekte der Rom-Wallfahrt versucht der C.I.M. 2015 auch mit dem Wallfahrtsmotto: „Hier bin ich, sende mich!“ (Jes 6,8) zu verdeutlichen.

Die Struktur des C.I.M.

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Die höchste Beschluss fassende Organ im C.I.M. ist die Generalversammlung.

Dieses Gremium wählt für jeweils vier Jahre den Vorstand.

Der Vorstand führt die laufenden Geschäfte. Zum Vorstand gehören:

Der Präsident (gemäß den Statuten des C.I.M. ist die immer ein Bischof): hat die Leitung des C.I.M. Er vertritt und repräsentiert den C.I.M. gegenüber Dritten. Er leitet die Generalversammlung und die Vorstandssitzung.

Der Vizepräsident*: vertritt den Präsidenten im Verhinderungsfall und unterstützt und begleitet den Präsidenten bei der Wahrnehmung seiner Aufgaben und Repräsentationspflichten. Er pflegt insbesondere die Kontakte mit den Nationalvertretern im C.I.M. bzw. mit den Verantwortlichen für Ministrantenpastoral, die nicht CIM-Mitglieder sind. Er ist verantwortlich für den inhaltlichen Internetauftritt des C.I.M.

Der Generalsekretär*: führt die administrativen Geschäfte, leitet „das Sekretariat“ und das verwaltet das Archiv. Er ist verantwortlich für die Protokollführung sowie für den Kontakt mit den CIM-Mitgliedern. Er ist mit verantwortlich für die Organisation der Studientagungen und der Vorstandssitzungen.

Der Schatzmeister*: trägt Verantwortung für die ordnungsgemäße Kassenführung und die Erledigung aller finanziellen Angelegenheiten .

Der Beisitzer*: ist für die Herausgabe der Veröffentlichungen in deutscher Sprache verantwortlich und trägt Sorge für korrekte Übersetzung in die ungarische und französische Sprache.

Beisitzer*: der Vorstand kann ihm einzelne Aufgaben oder Teilbereiche aus den aktuellen Tätigkeitsfeldern des Vorstandes übertragen.

Zur Struktur des C.I.M. gehören die Sprachgruppen.

Sie erhöhen die Effizienz des C.I.M. in mehrerer Hinsicht:

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Arbeit in der ungarischen Sprachgruppe (GV Fatima 2011)

Es wird die formelle Anerkennung des C.I.M. durch den Päpstlichen Laienrat angestrebt.

Die Gründung eines Vereines oder einer Stiftung des C.I.M. könnte längerfristig von vorteilhaft sein für die Beantragung öffentlicher Gelder und die Durchführung unterschiedlichster Projekte.

N.B.:

Eine CIM-Erweiterung wäre ebenso zu bedenken: Europa-Sektion sowie weitere kontinentale Sektionen.

Stand: 11.12.13 in Wien

 

* Um der besseren Lesbarkeit willen wird nur eine Sprachform verwandt, obwohl sowohl die weibliche als auch männliche Personen gemeint sind.

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